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Achtsamkeit in der Naturbezogenen Umweltbildung

Verena Schatanek: Die Achtsamkeitsübungen sollten wirklich etwas mit der Natur um uns herum zu tun haben, damit Natur nicht einfach nur nette Kulisse und emotionale Auftankstelle ist. Das bewusste Wahrnehmen von Landschaften, Naturphänomenen, anderen Lebewesen steht im Fokus. Wir erkennen unsere augenblickliche Beziehung zur Natur samt Bewertungsmuster. Ein klares Achtsamkeitskonzept und einheitliche Begrifflichkeiten scheinen mir wichtig. Das Einüben von Achtsamkeit und das Mitgeben von kleinen alltagstauglichen Übungen haben Potenzial für mehr Qualität und Tiefenwirkung in der Umweltbildung, da diese Haltung Brücken schlagen kann zur Gesundheitsförderung und Wertebildung.
Verena Schatanek ist Biologin und Naturpädagogin bei den Naturschulen von Grün Stadt Zürich

Barbara Gugerli-Dolder: Mit kurzen und kleinen Übungen beginnen, langsam steigern und sie regelmässig einbauen. Dazu braucht es Einführungen für die Unterrichtenden.
Barbara Gugerli-Dolder, Dozentin PH Zürich für BnE und Umweltbildung (pensioniert)

Ursula Frischknecht-Tobler: Für mich das Wichtigste ist die Authentizität, indem man das selber lebt, was man von den anderen möchte. Wer als UmweltbildnerIn Achtsamkeitsübungen initiieren möchte, sollte selber in einer Achtsamkeitspraxis verankert sein und beim Anleiten aus dem Herzen sprechen können.
Ursula Frischknecht-Tobler war bis vor einem Jahr Dozentin in NMG an der PH St.Gallen und ist heute Achtsamkeitslehrerin (MBSR).

Hinweis:
ERBINAT ist Patronatspartner für die Erfa-Tagung von SILVIVA am 2. September:

SILVIVA Erfa-Tagung vom 2. September 2016 im Regionalen Naturpark Chasseral „Unterwegs zu mehr Achtsamkeit in der Naturbezogenen Umweltbildung“
Wir untersuchen, inwiefern in den verschiedenen naturpädagogischen Strömungen die Achtsamkeit bereits Bestandteil ist, wie wir persönlich darauf ansprechen und wie wir mehr Achtsamkeit in die NUB integrieren können.