Die Natur ist ein wertvoller Lern- und Erlebnisort. Naturpädagogische Tätigkeiten prägen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung nachhaltig positiv und deshalb ist es aus Sicht des Verbandes ERBINAT wünschenswert, dass der Zugang für solche Angebote möglich ist. Gerade in urbanen Wäldern steigt der Druck durch solche Angebote auf die Natur, da viele Bildungsanbietende (Spielgruppen, Kitas, Kindergärten, Schulen etc.) die Natur und insbesondere den Wald ganz oder teilweise nutzen. Für den Umgang mit Gruppen in der Natur ist es deshalb wichtig über zusätzliche Fachkenntnisse zu verfügen, welche es einerseits ermöglichen das Potenzial der Angebote in der Natur für die Teilnehmenden zu nutzen (geeignete Aus-/Weiterbildungen) und andererseits sorgsam mit der Ressource Natur umzugehen. Deshalb setzt sich der Verband ERBINAT für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur, für geschultes Fachpersonal und wirkungsvolle Angebote ein.
Ein wichtiger Faktor für die Umsetzung von Bildungsangeboten in der Natur ist die Wahl eines geeigneten Platzes. Neben der Eignung als Lern- und Erlebnisort, sind auch Aspekte aus den Bereichen Naturschutz, Sicherheit etc. zu berücksichtigen. Eine gute und definierte Zusammenarbeit sowie der Austausch zwischen Anbietenden und Besitzer*innen der genutzten Flächen ist deshalb wichtig (dies insbesondere für den Wald). So können Anbietende und Besitzer*innen gemeinsam den Mehrwert für das Angebot und somit für die Teilnehmenden erhöhen, was im Sinn von allen ist.
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Um die Zusammenarbeit zwischen Anbietenden und Besitzer*innen sicherzustellen, hat ERBINAT für seine Mitglieder eine Mustervereinbarung und ein entsprechendes Merkblatt erstellt. Die beiden Dokumente legen den Schwerpunkt auf die Nutzung von festen Waldplätzen und sollen hier Unterstützung bieten. Sie können sinngemäss aber auch für andere Nutzungsarten angewendet werden. Die beiden Dokumente finden sich auf der Mitgliederplattform.