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70’000 Tage in Richtung Nachhaltigkeit

Die Rücklaufquote der Befragung ist zu gering, um repräsentative Rückschlüsse auf den ganzen Verband oder die gesamte Schweizer Branche zu ziehen. Dennoch lassen sich mit den 30 Antworten Mindestzahlen und Tendenzen aufzeigen. Die ausführlicheren Resultate befinden sich unter Facts & Figures, hier werden nur einzelne interessante Punkte herausgegriffen und diskutiert.

Engagement für die Nachhaltige Entwicklung

Die antwortenden 30 ERBINAT-Mitglieder haben zusammen 13’000 Menschen verschiedenster Zielgruppen erreicht und 70’000 Teilnehmertage geleistet. Gleichzeitig zeigen die genannten Ziele der Angebote deutlich auf, dass diese Anbieter nicht bloss unterhaltsame Freizeitangebote durchführen, sondern etwas bewegen wollen. Am meisten genannt wurden Ziele im Bereich „Zusammenarbeiten“, „eine Beziehung zur Natur aufbauen“, „Natur mit allen Sinnen erleben“ und „Wissen erwerben“. Ob diese Wirkungen tatsächlich eingetroffen sind konnte leider nicht überprüft werden. Doch gelingen diese Vorhaben, so arbeiten wir klar gegen die Naturentfremdung und für eine zukunftsfähige Gesellschaft, leisten konkrete Beiträge ans lebenslange Lernen und die Nachhaltige Entwicklung.

Nun kann man sich fragen: ist das wenig, ist das viel; ist das genug? Und lohnt es sich überhaupt, darüber zu mutmassen solange wir die Wirkungen nicht genau belegen können? Etwas Zweifel lasse ich gelten, denn gerade die genannten Ziele liegen leider noch zu oft auf der Eben von Wissensvermittlung und Sensibilisierung. Für reale Veränderungen wäre aber eine stärkere Ausrichtung auf Handlungskompetenzen nötig. Doch solange das Commitment zur Qualitätsentwicklung bei den Akteuren vorhanden ist und zeitgemässe Methoden angewendet werden sind das beschränkte Zweifel. Wichtig erscheint mir, dass wir den begonnenen Weg weitergehen und unsere Leistungen auch zu zeigen. Umso interessanter wäre es nun, eine genauere Erhebung durchzuführen, um Aussagen zur gesamten Schweiz und zu den effektiven Wirkungen machen zu können.

Aktuelle Herausforderungen anpacken

Damit könnten wohl auch einigen der genannten Herausforderungen entgegnet werden. Am häufigsten wurden von den befragten Akteuren Schwierigkeiten in den Bereichen Finanzierung und Vermarktung der Angebote genannt sowie erschwerende Rahmenbedingungen und fehlende Anerkennung für die Arbeit. Wobei ich letzteres gleich als möglichen Lösungsweg sehe: gelingt es uns, die Dimensionen und den Wert unserer Arbeit stärker aufzuzeigen, so können wir einige Hürden senken. Vorurteile gegenüber dem Lernen draussen in der Natur können abgebaut werden, das Interesse seitens Behörden, Schulen und Eltern wächst und die Zahlungsbereitschaft für unsere Angebote steigt.

Reines Wunschdenken? Der Weg ist sicher noch weit, doch einiges ist schon erreicht. Wir schreiten munter voran und setzen an wo nötig – gemeinsam mit dir.

Herzlichen Dank allen Teilnehmenden der Umfrage!

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